Gartentipps für eine üppige Blütenpracht

Ein blü­hen­der Gar­ten vom Vor­früh­ling bis weit in den Herbst sieht nicht nur schön aus, son­dern hat auch einen öko­lo­gi­schen Nut­zen. Erfah­ren Sie, wie das klappt.

Wer einen Gar­ten hat, weiß die­se Oase der Ruhe und des Frie­dens zu schät­zen. Erho­lung im eige­nen Gar­ten ist ange­sagt wie noch nie. In den meis­ten Groß­städ­ten gibt es lan­ge War­te­lis­ten von Inter­es­sen­ten, die sich für einen frei gewor­de­nen Schre­ber­gar­ten bewerben.

Der Stolz eines jeden Gar­ten­freun­des ist es, wenn es in sei­nem klei­nen Reich über­all grünt und blüht. Im Som­mer ist das über­haupt kein Pro­blem. Es gibt eine gro­ße Aus­wahl an Pflan­zen. Mit klu­ger Pla­nung kön­nen Sie sich jedoch den größ­ten Teil des Jah­res über an einem blü­hen­den Gar­ten erfreu­en. Das ist gar nicht so schwer.

Zwiebel- und Knollenpflanzen – eine gute Wahl

Am leich­tes­ten errei­chen Sie das Ziel eines blü­hen­den Gar­tens mit Zwie­bel- und Knol­len­pflan­zen. Zwie­bel­pflan­zen blü­hen fast das gan­ze Jahr über. Schnee­glöck­chen und Kro­kus­se sind popu­lä­re Früh­lings­bo­ten, die das Ende des Win­ters verkünden.

Sobald der Früh­ling da ist, zei­gen Nar­zis­sen, Hya­zin­then und Tul­pen ihre präch­ti­gen Blü­ten. Lili­en blü­hen im Som­mer und die Herbst­zeit­lo­sen läu­ten das Ende des Gar­ten­jahrs ein.

Fast alle Zwie­bel- und Knol­len­pflan­zen wer­den im Spät­som­mer oder Früh­herbst gesetzt. Sie benö­ti­gen nur wenig Pfle­ge und sind aus­dau­ernd. Da die meis­ten Arten zu einer Zeit blü­hen, zu der es kaum ande­re Blü­ten gibt, stel­len sie eine wert­vol­le Nah­rungs­quel­le für Bie­nen dar. Ihre präch­ti­gen Blü­ten set­zen Farb­tup­fer im Garten.

Die Wir­kung ent­fal­tet sich aber nur rich­tig, wenn sie in Grup­pen gepflanzt wer­den. Sie soll­ten min­des­tens 10 Stück set­zen. Pflan­zen in die­ser Kate­go­rie bevor­zu­gen son­ni­ge Standorte.

Eben­so schö­ne Früh­lings­blü­her sind Sträu­cher wie For­sy­thie, Rho­do­den­dron oder Magnolie.

Obstbäume – die Alleskönner im Garten

Obst­bäu­me sind eine Berei­che­rung für jeden Gar­ten. Im Früh­jahr erfreu­en Sie sich an ihren Blü­ten. Die Kirsch­blü­te wird bei­spiels­wei­se als Beginn des Früh­lings gefei­ert. Im Som­mer spen­den Obst­bäu­me küh­len­den Schatten.

Im Spät­som­mer lie­fern sie lecke­res Bio-Obst und im Herbst kön­nen Sie sich an den bun­ten Blät­tern erfreu­en. Wenn Sie nur einen klei­nen Gar­ten haben oder Sie den Schat­ten der Bäu­me stö­rend fin­den, kön­nen Sie alter­na­tiv auch Bee­ren­sträu­cher pflan­zen. Obst­bäu­me und Bee­ren­sträu­cher haben den Vor­teil, dass sie nur wenig Pfle­ge benötigen.

Tipp:

Obst­bäu­me blü­hen sogar im Win­ter. Wenn Sie am 04.Dezember, dem Tag der hei­li­gen Bar­ba­ra, ein paar Zwei­ge abschnei­den und im Wohn­zim­mer in eine Vase stel­len, haben Sie mit etwas Glück blü­hen­de Kirsch­zwei­ge zu Weihnachten.

Dauerblüher

Dau­er­blü­her sind Pflan­zen, die über Mona­te hin­weg blü­hen und für Farb­tup­fer im Gar­ten sorgen.

Dazu gehö­ren unter anderem:

  • Storch­schna­bel (Blü­te­zeit von Juni bis zu den ers­ten Nachtfrösten)
  • Schaf­gar­be (Blü­te­zeit Mai bis September)
  • Mäd­chen­au­ge (Blü­te­zeit Mai bis November)
  • Sporn­blu­me (Blü­te­zeit Juni bis September)
  • Kat­zen­min­ze (Mai bis Oktober)

Es gibt auch Stau­den, die nach der ers­ten Blü­te zurück­ge­schnit­ten wer­den kön­nen, damit sie im Spät­som­mer ein zwei­tes Mal blü­hen. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se Sal­bei und Rit­ter­sporn. Auch Hor­ten­si­en sind dafür bekannt eine lan­ge Blü­ten­pracht zu tragen.

Tipp:

Bei fast allen Stau­den und ande­ren Blu­men­ar­ten gibt es Sor­ten, die frü­her sowie ande­re, die spä­ter blü­hen. Mit ein biss­chen Pla­nung und Geschick, kann man sich so jedoch das gan­ze Jahr über an den schö­nen Blü­ten der gesetz­ten Stau­den­pflan­zen erfreu­en. Wir emp­feh­len zu dem eine aus­ge­wo­ge­ne Mischung an unter­schied­li­chen Pflan­zen­sor­ten, sodass nicht nur ver­schie­de­ne Far­ben, son­dern auch For­men das Auge erfreuen.

Winterblüher

Es gibt eini­ge Pflan­zen, deren Blü­te­zeit sogar in den Win­ter fällt. Die bekann­tes­te unter den Win­ter­blü­hern ist die Christ­ro­se. Ihre Blü­ten sind weiß. Sie erschei­nen von Janu­ar bis März. Der Win­ter­schnee­ball besitzt Blü­ten in zar­tem Rosa, die von Novem­ber bis März erschei­nen. Je nach Sor­te über­rascht die Zau­ber­nuss mit roten, gel­ben oder oran­ge­far­be­nen Blü­ten, die oft bereits im Dezem­ber erschei­nen. Die Blü­te­zeit währt bis in den März.

Damit Win­ter­blü­her eine mög­lichst gro­ße Wir­kung haben, soll­ten Sie die Pflan­zen in der Nähe des Wegs oder an einem Ort plat­zie­ren, der vom Haus aus gut gese­hen wer­den kann.

Blattgrün und immergrüne Pflanzen

Wer sagt denn, dass ein Gar­ten nur blü­hen muss, um frisch und leben­dig zu wir­ken. Blatt­grün wirkt eben­so deko­ra­tiv wie Blü­ten. Es gibt vie­le Pflan­zen, deren ästhe­ti­sche Wir­kung nicht durch die Blü­ten, son­dern durch ihre Blät­ter erzeugt wird.

Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se Far­ne, Zier­grä­ser, Elfen­blu­men und ande­re. Beson­ders Far­ne gedei­hen auch an schat­ti­gen Stel­len. Sie kön­nen damit Stel­len im Gar­ten bepflan­zen, an denen ande­re Gewäch­se nicht oder nur schlecht gedei­hen. Sehr beliebt sind auch immer­grü­ne Gehöl­ze wie:

  • Eibe
  • Buchs­baum
  • Stech­pal­me
  • Kirsch­lor­beer
  • Efeu

Gehöl­ze, die in Form geschnit­ten wer­den kön­nen, wir­ken sogar bei Schnee noch dekorativ.

Blüten und Grün das ganze Jahr

Dass sich vie­le Gär­ten im Som­mer in ein Blü­ten­meer ver­wan­deln, sieht nicht nur schön aus, son­dern stellt für unzäh­li­ge Tie­re eine Lebens­grund­la­ge dar.

Lei­der sieht man es jedoch immer wie­der, dass sich Gär­ten im Herbst in eine grau-brau­ne Ein­öde ver­wan­deln. Das muss aber nicht sein. Wenn Sie sorg­fäl­tig pla­nen, grünt und blüht es in Ihrem Gar­ten fast das gan­ze Jahr über. Selbst um die Weih­nachts­zeit, die dun­kels­te Zeit des Jah­res, gibt es Pflan­zen, die dann in Blü­te stehen.

Sie wer­den unter­stützt durch immer­grü­ne Stau­den und Gehöl­ze, die zu jeder Jah­res­zeit deko­ra­tiv wir­ken. Dadurch wirkt Ihr Gar­ten auch in der kal­ten Jah­res­zeit frisch und leben­dig. Pro­bie­ren Sie es ein­fach mal aus.

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