Die perfekte Hecke – Arten, Wachstum und Pflegetipps

Hecken sind eine belieb­te Alter­na­ti­ve zu Mau­ern und Zäu­nen. Sie bie­ten Vögeln Nist­plät­ze, schüt­zen vor neu­gie­ri­gen Bli­cken der Nach­barn und för­dern die Arten­viel­falt von Insek­ten und Gartengehölzen.

Doch haben Hecken­pflan­zen nur Vor­tei­le? Wel­chen Arten von Hecken­pflan­zen gibt es? Gibt es etwas bei der Hecken­pfle­ge zu berachten?

Wie Sie eine schö­ne grü­ne Hecke im Gar­ten pflan­zen und erhal­ten kön­nen, erfah­ren Sie in die­sem Beitrag.

Was macht eine Hecke so besonders?

Eine ist eine natür­li­che Begren­zung des Gar­tens. Im Sin­ne des Gar­ten­baus han­delt es sich bei einer Hecke um Sträu­cher, die dicht neben­ein­an­der in einer Linie gepflanzt wer­den. Hecken als Begren­zung sind schon sehr alt.

Es gab sie bereits im anti­ken Ägyp­ten. Weil sie öko­lo­gisch wert­voll sind, möch­ten heu­te wie­der mehr Men­schen eine Hecke anstatt einer Mau­er oder eines Zauns im Gar­ten haben. Hecken erfül­len meh­re­re Funktionen:

  • Sicht­schutz
  • phy­si­sche Barriere
  • Schall­schutz
  • Wind­schutz

Es gibt Hecken in ver­schie­de­nen Arten. Vie­le Zier­he­cken bestehen aus exo­ti­schen Gehöl­zen. Aus Grün­den des Umwelt­schut­zes bevor­zu­gen Gärt­ner heu­te Hecken aus Gehöl­zen, die in der Regi­on vorkommen.

Vorteile von Hecken

  • Hecken sind robus­ter und lang­le­bi­ger als Mau­ern und Zäune.
  • Sie bie­ten bes­se­ren Schutz gegen Ein­dring­lin­ge, da sie schwe­rer zu über­win­den sind.
  • Hecken sind wert­vol­le Bio­to­pe für Vögel, Insek­ten und ande­re klei­ne Tierarten.
  • Eine gut gepfleg­te Hecke ist ein ästhe­ti­scher Anblick.
  • Die Hecke ist ein mul­ti­funk­tio­nel­ler Bestand­teil des Gartens.

Nachteile von Hecken

  • Hecken kön­nen nicht über­all ange­pflanzt werden.
  • Hecken brau­chen Zeit, um zu wachsen.
  • Sie müs­sen gepflegt wer­den und ver­ur­sa­chen Arbeit.
  • Immer­grü­ne Hecken ver­schat­ten das Grund­stück im Win­ter, som­mer­grü­ne Hecken geben im Win­ter nur schlech­ten Sichtschutz.

Tipp

Wenn Sie eine Hecke in Ihrem Gar­ten pla­nen, über­zeu­gen Sie sich zunächst davon, dass die not­wen­di­gen Bedin­gun­gen dafür vor­han­den sind. Hecken benö­ti­gen einen tief­grün­di­gen, nähr­stoff­rei­chen Boden.

Das Erd­reich soll­te feucht sein, stau­en­de Näs­se wird aber schlecht tole­riert. Die Pflan­zen lie­ben Son­ne. Bereits im Halb­schat­ten gedei­hen sie erheb­lich schlechter.

Bunte Hecke
© Ado­be Stock – Eng­dao: Bun­te Hecke

Welche Pflanzenarten sind am besten geeignet?

Aus öko­lo­gi­schen Grün­den soll­ten Sie ein­hei­mi­sche Arten bevor­zu­gen. Unse­re Tie­re sind an die­se Pflan­zen ange­passt. Die Hecke bie­tet ihnen Schutz und Lebens­raum. Zusätz­lich tra­gen vie­le ein­hei­mi­sche Hecken­pflan­zen Früch­te, die eine Nah­rungs­quel­le für Tie­re sind.

Exo­ti­sche Pflan­zen wie Stech­pal­men oder Thu­ja (Lebens­baum) sind zwar schön anzu­se­hen, haben aber kei­nen gro­ßen öko­lo­gi­schen Nutzen.

Emp­feh­lens­wert sind unter anderem:

  • Hain­bu­che
  • Rot­bu­che
  • Ligus­ter
  • Ber­be­rit­ze
  • Weiß­dorn
  • Eibe
  • Kor­nel­kir­sche

Wenn Sie Kin­der haben, soll­ten Sie auf gar kei­nen Fall gif­ti­ge Pflan­zen wie Stech­pal­men oder Eiben als Hecken ver­wen­den. Wen­den Sie sich am bes­ten an einen Gar­ten­bau­be­trieb Ihres Ver­trau­ens und las­sen sich fach­kun­dig beraten.

Öko­lo­gisch am wert­volls­ten sind gemisch­te Hecken, die aus meh­re­ren Gehöl­zen bestehen. Sie kön­nen bei­spiels­wei­se For­sy­thie, Vogel­bee­re oder Schleh­dorn unter die Hecke mischen.

Welche Pflege brauchen Hecken?

Abge­se­hen vom Schnitt, der ein- bis zwei­mal pro Jahr erfor­der­lich ist, benö­ti­gen Hecken nur wenig Pfle­ge. In der Vor­sai­son und in der Haupt­wachs­tums­pha­se müs­sen sie gele­gent­lich gedüngt wer­den. Wenn Sie eine gleich­mä­ßig gewach­se­ne Hecke wol­len, ist natür­lich mehr Arbeit erforderlich.

Am belieb­tes­ten, weil am ein­fachs­ten ist der soge­nann­te Kas­ten­schnitt. Er heißt so, weil der Quer­schnitt der Hecke wie ein Recht­eck oder Kas­ten aus­sieht. Der Kas­ten­schnitt hat aber den Nach­teil, dass die Basis der Hecke beschat­tet wird und dadurch zum Ver­k­ah­len neigt. Das kön­nen Sie durch einen tra­pez­för­mi­gen oder eiför­mi­gen Schnitt vermeiden.

Wenn mög­lich soll­ten Sie das Laub som­mer­grü­ner Hecken lie­gen las­sen. Es ist ein natür­li­cher Dün­ger für den Boden und bie­tet Insek­ten und Klein­tie­ren, bei­spiels­wei­se Igeln, Schutz.

Tipp:

Schaf­fen Sie sich zur Hecken­pfle­ge geeig­ne­tes Werk­zeug an. Ein Hecken­schnei­der hat so lan­ge Grif­fe, dass Sie bequem und sicher vom Boden aus arbei­ten kön­nen. Ein Ast­schnei­der ist ide­al für dicke Äste. Hecken­sche­ren mit Ben­zin­mo­tor sind zwar sehr leis­tungs­fä­hig, machen aber viel Krach.

Die Hecke – Rückzugsort für Vögel und Kleintiere

Mit einer Hecke schaf­fen Sie in Ihrem Gar­ten nicht nur eine attrak­ti­ve und viel­sei­ti­ge Begren­zung, son­dern bie­ten auch vie­len Pflan­zen und Tie­ren wert­vol­len Lebens­raum. Sie nut­zen die Hecke als Ver­steck, Brut­platz und Nahrungsquelle.

Aus die­sem Grund soll­ten Sie ein­hei­mi­sche Gehöl­ze bevor­zu­gen und nach Mög­lich­keit unter die Hecke ande­re blü­hen­de Sträu­cher mischen. Wenn Sie Kin­der haben, soll­ten Sie kei­ne Gift­pflan­zen verwenden.

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